Rund 50 Gutgelaunte tummelten sich im Foyer und im Werkstattbereich samt dem Laden Kreativwerk: So viele Besucher:innen auf einmal hatte das neue LEBENSHILFE-Haus Auf dem Quabben in Zeven zuvor noch nicht begrüßen können – nahm es doch vor ungefähr einem Jahr und damit während der Corona-Pandemie seinen Betrieb auf. Grund für das „volle Haus“ war die erste „Meet & Greet“-Veranstaltung der LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven. Das gemeinnützige Unternehmen hatte Betriebe aus der Region eingeladen, um mit ihnen in Kontakt zu kommen oder diesen zu intensivieren. Vor Ort erhielten die Interessierten eine kleine Führung: Die Zevener Werkstattgruppe und ihre Kolleg:innen mit einem Außenarbeitsplatz erklärten und zeigten gemeinsam mit LEBENSHILFE-Mitarbeitenden an verschiedenen Stationen ihre Arbeit.
Neue Wege zum Ziel der Teilhabe
Durch die Veranstaltung möchte das Vördewerk, die Werkstatt der LEBENSHILFE, dem Ziel der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Bereich Arbeit näher kommen. Neue Wege der Vernetzung sollen bestehende Kooperationen vertiefen, neue initiieren und weitere Arbeitsangebote schaffen. „An diesem Abend möchten wir das Haus in Zeven mit seinem Werkstattbereich in den Fokus rücken und insgesamt vorstellen, was wir Unternehmen anbieten können. Außerdem ist es wichtig, sich mit Menschen auszutauschen, die sonst keine Berührungspunkte mit der LEBENSHILFE haben“, erklärte Malte Holsten, die pädagogische Leitung des Vördewerks.
„Auftritte wie hier sind wichtig für unsere Außendarstellung. Sie sind eine Chance, der Gesellschaft zu zeigen, welche Fähigkeiten Menschen mit Behinderungen haben. Es gibt keine Grenzen und wir wollen den Kontakt mit der Öffentlichkeit“, strich Dominik Ringen vom Fachdienst berufliche Teilhabe (FdbT) ebenfalls heraus. Das dreiköpfige Team ist bei der LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven dafür zuständig, Kontakt zu Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes herzustellen und Menschen mit Behinderungen dort zum Beispiel einzelne Praxistage, Praktika oder Außenarbeitsplätze zu vermitteln.
Weitere Veranstaltungen geplant
Auch Vorstandsmitglieder des LEBENSHILFE-Vereins und die Geschäftsführung des gemeinnützigen Unternehmens nutzten das „Meet & Greet“, um mit den Gäst:innen ins Gespräch zu kommen – ein bereichernder Austausch für beide Seiten. „Ich kenne die LEBENSHILFE über meine Frau und wollte mir auch selbst einen Eindruck machen. Es war definitiv ein schöner Abend: Ich bin positiv vom Neubau überrascht und finde das offene Konzept von der Werkstattgruppe und dem Laden sehr gut“, befand zum Beispiel Kevin Arnold von der Zevener VGH-Vertretung. Daher möchte die LEBENSHILFE-Geschäftsführung auf diese Premiere weitere solcher Abende folgen lassen: „Wir sind sehr froh, dass wir uns wieder verstärkt öffnen können und planen, diese Austauschmöglichkeiten häufiger anzubieten. Wir hoffen sehr, dass wir dadurch die Menschen für unsere Themen begeistern können“, resümierte Volker Wahlers.
Weitere Informationen zum Vördewerk gibt es auf der Website der LEBENSHILFE Bremervörde/Zeven unter: www.lebenshilfe-bremervoerde.de/fuer-unternehmen